Marktgemeinde Kraubath an der Mur

Ois hot sei Zeit

Marktgemeinde Kraubath

Geschätzte Kraubatherinnen, verehrte Kraubather! Liebe Jugend!

Am 26. April 1990 bin ich zum ersten Mal als Bürgermeister von Kraubath gewählt worden. Nun habe ich beschlossen, meine Funktion nach 23 Jahren in jüngere Hände zu legen.

Es war eine besondere Zeit in meinem Leben, die ich nicht missen möchte! Viele Vorhaben konnten in dieser Zeit umgesetzt werden. Hervorheben möchte ich den Dorfsaal, die Volksschule und den Kirchplatz. Damit wurde ein Mittelpunkt für alle Kraubatherinnen und Kraubather geschaffen.

Die Vereine und die Feuerwehr waren mir stets ein besonderes Anliegen: Das Haus der Musik und das Sporthaus sind Zeichen für diese Wertschätzung. Die Erneuerung aller Feuerwehrautos war wichtig und notwendig. Das haben die letzten Jahre gezeigt. In diesen 23 Jahren habe ich viele Menschen kennen gelernt, denen die Marktgemeinde ein Anliegen ist. Durch vielfältigste ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen und der Nachbarschaft tragt ihr alle viel zu einem harmonischen Leben in unserem Kraubath bei.

In der Funktion des Bürgermeisters spürt man das Leben in der Marktgemeinde natürlich viel intensiver. Von der Geburt bis zum Ableben, persönliche Notlagen und viele, viele andere Dinge - alles berührt die Tätigkeit als Bürgermeister.

Daneben galt es auch, finanzielle Herausforderungen zu meistern. Dank großer Unterstützung des Landes Steiermark vor allem durch die Landeshauptleute Dr. Josef Krainer, Waltraud Klasnic und Hermann Schützenhöfer konnte eine vorzügliche Infrastruktur geschaffen werden. Es ist nicht meine Absicht, in dieser Aussendung auf alle Vorhaben dieser 23 Jahre einzugehen.

Seit 1980 war ich Mitglied des Kraubather Gemeinderates, ab 26. April 1990 durfte ich als Bürgermeister Verantwortung für Kraubath übernehmen. Das habe ich stets gerne getan.

Am Freitag den 26. April 2013 um 19:00 Uhr werde ich Gemeindekassier Erich Ofner in unserem Dorfsaal als meinen Nachfolger vorschlagen. Dazu lade ich Sie sehr herzlich ein!

Es würde den Rahmen dieser Aussendung sprengen, würde ich alle Personen anführen, die mich in diesen Jahren unterstützt haben. Ich möchte Euch allen von ganzem Herzen danken!

Stellvertretend für alle bedanke ich mich bei meinem Vizebürgermeister Norbert Schwarzkogler und meinem Team für ihre treue Freundschaft und Loyalität in dieser langen Zeit!

Mein größtes Dankeschön gilt zum Abschluss meiner Frau Christa: Ohne Dich an meiner Seite hätte ich all diese Herausforderungen und Aufgaben nicht so gut meistern können. Danke, dass du immer an mich geglaubt hast und für mich da warst!

Alles Gute, viel Glück und weiterhin ein angenehmes Leben in unserer Marktgemeinde wünscht mit einem Steirischen „Glück Auf“

Ihr & Euer Erwin Puschenjak

Sehr verehrte Kraubatherinnen! Geschätzte Kraubather! Liebe Jugend!

Seit 1985, also mehr als ein Vierteljahrhundert, bin ich als „Zuagraster“ aus Leoben mit meiner Familie in Kraubath herzlich aufgenommen und fest verankert. Ich bin nun seit mittlerweile 23 Jahren im Gemeinderat und somit in der Gemeindepolitik tätig. 18 Jahre davon durfte ich die Funktion als Vizebürgermeister ausüben. Es war dies eine spannende, lehr- und abwechslungsreiche Zeit, in der ich zusätzlich an Lebenserfahrung gewinnen und das Menschsein in all seinen Facetten erfahren konnte.

Dieser Zeitraum bot überwiegend positive Erlebnisse und nur wenige – und das möchte ich betonen – nur wenige Enttäuschungen! Das war ein Lebensabschnitt, der mit einem tollen Team und einem hervorragenden „Mannschaftsführer“ Erwin Puschenjak wie im Fluge verging. Es war eine Freude, in dieser ausgezeichnet funktionierenden Gemeinschaft mit motivierten und engagierten Persönlichkeiten mitarbeiten zu dürfen. Visionen und gute Ideen wurden unkompliziert aber verantwortungsbewusst unter der Leitung unseres Bürgermeisters in die Wirklichkeit umgesetzt. Angefangen vom Altstoffsammelzentrum über den Dorfsaal, das Vereinsheim bis hin zum Sportheim und den sanierten Gemeindewohnhäusern ist kein einziges dieser Großprojekte mehr wegzudenken. Mit Erwins unbeirrbarem politischem Willen, verantwortungsvollem Handeln und vorbildhaftem menschlichem Gespür reifte Kraubath von einem liebenswerten Dorf zu einer ebenso lebenswerten Marktgemeinde. Ich bin froh und stolz, als kleines Rädchen in diesem großartigen Gebetriebe mitgewirkt zu haben. Mein Motto war von Anfang an stets:

„Nicht im stillen Kämmerlein sitzend negativ kritisieren und destruktiv motschgern, sondern diese Energie bündeln und für unsere Marktgemeinde einsetzen und so positiv die unmittelbare Umwelt mitgestalten.“ Ich hoffe, dies ist mir redlich gelungen.

Wie heißt es so treffend: „Wenn es am schönsten ist, soll man aufhören!“ Für mich ist dieser Zeitpunkt nun gekommen.

An dieser Stelle möchte ich die Gelegenheit nutzen und mich bei allen, die sich mit bestem Willen, egal ob im Gemeinderat oder als engagierter Gemeindebürger, aktiv an der Gestaltung Kraubaths mitgewirkt haben, bedanken. Ich danke ebenfalls herzlich allen Gemeindebediensteten und Angestellten für die geleistete Arbeit und für die gute Zusammenarbeit in der Gemeindestube.

Unseren Nachfolgern wünsche ich viel sachliche Arbeit, ein gedeihliches Miteinander und verantwortungsvolles Handeln, aber auch Spaß bei der Mitgestaltung unserer schönen Heimatgemeinde.

Abschließen möchte ich mit den legendären Worten von Kaiser Franz Joseph: „Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut!“

Norbert Schwarzkogler, überzeugter Kraubather

Aussendung